Bierprobe on Tour - Hallertauer Bierfestival in Attenkirchen

Olli berichtet:


In Attenkirchen fand vom 13.-15. Juni 2014 das 3. Hallertauer Bierfestival statt. Bei so einem Ereignis fast vor der Haustür muss man natürlich dabei sein.

 

Auf dem Festival angekommen, musste man sich erst mal orientieren. Es gab insgesamt drei verschiedene Bühnen „Zentrum“, „Pfarrgarten“ und „Zum Spitzbuam“, die jeweils eine eigene Bierschenke mit unterschiedlichen Bieren hatten.

Wir haben die einfachste Wahl getroffen und sind Richtung Musik marschiert. Im Pfarrgarten angekommen, stellten wir schnell fest, dass die Veranstalter sich richtig Gedanken gemacht haben.

 

Zunächst kaufte man sich sein Festivalglas (2,50 €) und eine beliebige Menge von Biertalern (2 € = 1 Biertaler). Mit diesen Biertalern konnte man sich an der Schenke für einen Taler sein Glas vollschenken lassen. Durch dieses einfache Zahlungssystem sowie der sehr breiten Bierschenke, bei der es für jedes Bier einen eigenen Ausschank gab, musste man so gut wie nie anstehen.

Dafür schon einmal mein großes Kompliment an die Veranstalter.

Selbstverständlich wurde auch das Glas vor jedem neuen Ausschank gegen ein frisch gespültes ausgetauscht.

 

So nun aber zur Bierauswahl. Insgesamt 31 Brauereien aus den verschiedensten Winkeln Bayerns präsentierten ca. 90 Biere zur Auswahl. Mit dabei waren so „Schwergewichte“ wie Weihenstephan und Herrenbräu, aber auch „Fliegengewichte“ wie Stiangbräu aus Rohrbach, die das Bier ausschließlich in Bierfassl verkaufen.

 

Angefangen habe ich – wie es sich für das Festival gehört – natürlich mit dem Festivalbier. Das Bier wurde von der Schlossbrauerei Au-Halltertau extra für dieses Fest gebraut. Und gleich beim ersten Schluck eine Überraschung: Wurde doch tatsächlich ein dunkles Pale Ale als Festivalbier gebraut. Eine nette Idee, denn so kann man eingefahrene Bierliebhaber auch einmal eine neue Biersorte näher bringen. Das Festivalbier kam trotzdem oder vielleicht genau deshalb gut bei den Besuchern an und wurde zum „Hallertauer Liebling“ gewählt.

 

Weiter ging’s mit einem Gewinner des European Beer Star 2008: Das Dunkle 1348 von Ottenbräu.

Geschmacklich ist es wirklich gut ausgewogen, mir jedoch fast zu „brav“.

 

Dann wurde es Zeit für einen Standortwechsel und so sind wir zum Dorfzentrum gezogen. Auch hier gab es eine Bühne auf der gemütliche südländische Musik gespielt wurde. Als kleine Stärkung wurde hier ein Sigonator von Schmidmayer Bräu probiert. Das Bier ist nach Ritter Sigo von Siegensburg benannt und macht mit einer Stammwürze von 18,3 % seinem Namen alle Ehre.

 

Auf dem Weg durch die verschiedenen Stände mit selbstgemachter Marmelade, verschiedener Handwerkskunst, etc. wurde noch ein Abstecher zur letzen Bühne Zum Spitzbuam gemacht. Hier wurde natürlich auch die Schenke begutachtet und ausgewählt wurde das Bier „Yeti Spezial“ von der Brauwerkstatt. Es handelt sich laut dem Hersteller um ein bayrisches Ale mit 40 Bittereinheiten. Leider war das Bier nicht wirklich meins, da der Geschmack zwischen wässrig und fruchtig wechselte.

 

Aber auch von einem nicht ganz so tollen Bier braucht man sich die Laune nicht verderben lassen, da sich der Besuch wirklich gelohnt hat. Die Veranstalter geben sich viel Mühe und das sieht man an vielen kleinen Details wie bereits beim Bierausschank beschrieben. Eine tolle Idee ist auch der angebotene Shuttle-Service aus Freising, Allerhausen, Moosburg und Mainburg (für nur 2 €), der dazu beigetragen hat, dass insgesamt über 10.000 Leute das Festival besucht haben.

 

 

Mein Fazit daher: Wer eine Vielfalt von Bieren bei guter Musik in entspannter Biergartenatmospähre verkosten will, sollte zum Bierfestival nach Attenkirchen kommen. 

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